Social Impact Assessment (SIA; dt.: Sozialverträglichkeitsprüfung) wird definiert als Analyse, Überwachung und Bewältigung der beabsichtigten und unbeabsichtigten positiven und negativen sozialen Folgen geplanter Interventionen (Politiken, Programme, Pläne, Projekte) und aller durch diese Interventionen hervorgerufenen sozialen Veränderungsprozesse. Sein Hauptzweck ist es, eine nachhaltigere und gerechtere biophysikalische und menschliche Umwelt zu schaffen.
Im Bereich des SIA wird "sozial" sehr breit gefasst, als alles, was die Menschen und ihre Gemeinschaften betrifft. In diesem Sinne spielt Gesundheit hier eine wesentliche Rolle. Aber beispielsweise auch alle Umweltauswirkungen werden als soziale Auswirkungen gesehen, weil die Menschen für ihren Lebensunterhalt, ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden von der Umwelt (Natur und Landschaft) abhängen und weil der Erhalt der Biodiversität sozial bewertet wird.
GFA und SIA sind keine sich gegenseitig ausschließenden Konzepte, sondern beziehen sich auf die unterschiedlichen Orientierungen und auf die verschiedenen Diskurse oder Paradigmen, die angewendet werden, um ein sich überschneidendes Gebiet von Belang zu betrachten.
Weiterlesen in der Publikation "Health in Impact Assessments - Opportunities not to be missed".